Inside UDG

Work@UDG: Katharina Krause

Arbeitssituation M. Büttner , L. Beßler, P. Yenner.
Beitrag von Viola Schlich | Dienstag, 12. September 2017
Kategorie: Inside UDG

Arbeiten in der Stadt und Leben auf dem Land

Katharina Krause ist Human Relations Manager bei UDG United Digital Group. Sie pendelt täglich 75 Kilometer nach Mainz aus dem Hunsrück, wo sie mit Mann, Hühnern und Kater Friedrich lebt, und ist gerne draußen unterwegs. Doch was macht sie eigentlich in der Arbeit?

Wie sieht ein Arbeitstag von Dir aus?
Katharina: Ich bin an den meisten Tagen schon sehr früh im Büro, um nicht im morgendlichen Pendler-Verkehr auf der Autobahn stecken zu bleiben. Ich wohne im wunderschönen Hunsrück und fahre täglich nach Mainz. Meine Arbeit im zentralen HR People Team der UDG besteht darin, unsere Geschäftsführer, Führungskräfte und den kaufmännischen Bereich bei allen Fragestellungen von der Einstellung bis zum Austritt eines Mitarbeiters zu beraten. Ich erstelle zum Beispiel die Arbeitsverträge neuer Mitarbeiter, die Zusatzvereinbarungen bei allen vertragsrelevanten Veränderungen und alle anderen relevanten Dokumente. Zusätzlich entwickeln wir im zentralen HR Team übergreifende HR-Prozesse, -Tools und -Programme für die UDG.

Du hast mit 75 Kilometern einen langen Arbeitsweg. Wie beruhigst du deine Nerven, wenn mal wieder Stau ist?
Katharina: Naja, ehrlich gesagt versuche ich Stau zu umfahren, wenn es geht. Ich mag den Stillstand im Auto nicht. Der lange Fahrtweg ist aber normalerweise gar nicht so schlimm – besonders auf dem Heimweg hilft er mir, den Stress vom zurückliegenden Arbeitstag hinter mir zu lassen. Auf der Strecke in den Hunsrück verändert sich die Landschaft: mit jedem Kilometer wird sie ländlicher und grüner – es fühlt sich an, als ob alles ruhiger wird. Und das wirkt sich auch auf mich aus.

Wie bist du zu deinem Beruf gekommen?
Katharina: Durch Zufall – ich war keine von denen, die nach dem Abitur schon genau wussten, was sie mal machen wollten. Recht fand ich nicht uninteressant und nachdem ich über ZVS einen Studienplatz in Bonn bekommen hatte, habe ich angefangen, Jura zu studieren. Im dritten Semester habe ich an die Uni Mainz gewechselt und dort das Grundstudium abgeschlossen. Mit dem Hauptstudium hätte ich einen Schwerpunkt für mein restliches Studium wählen und damit auch für meine berufliche Laufbahn legen müssen – und in dem Zuge habe ich mir eingestanden, dass Jura nicht so ganz das Richtige für mich ist. Ich habe deshalb das Studium aufgegeben und eine Ausbildung in einer Agentur der WPP-Gruppe in Frankfurt angefangen. Dort habe ich die Arbeit in der Personalabteilung kennengelernt und festgestellt, dass das der richtige Job für mich ist. Vor zwei Jahren bin ich zur UDG gekommen und möchte hier auch nicht mehr weg.

Da du dein Studium ohne Abschluss beendet hast, gibt es etwas, das du Studienabbrechern mit auf dem Weg geben möchtest?
Katharina: Grundsätzlich finde ich, sollte sich selbst jeder die Möglichkeit einräumen, sich neu zu entscheiden, wenn man feststellt, dass die aktuelle Ausbildung oder sogar der ausgeübte Beruf nicht in die richtige Richtung führt. Nach dem Schulabschluss zu entscheiden, was passend für die kommenden 40+ Jahre Arbeitsleben sein wird, halte ich für eine der schwersten Aufgaben. Demnach wäre mein Rat nur, dass man sich trauen soll, etwas auszuprobieren, und sich gleichzeitig nicht dem Druck unterwirft, dass man damit den einzig möglichen Weg für die nächsten Jahre geht.

Wenn jemand nun Lust bekommt, bei der UDG im Bereich HR zu arbeiten – welche Eigenschaft sollte er oder sie unbedingt mitbringen?
Katharina: Ganz wichtig finde ich Teamfähigkeit. Wir sind schließlich keine Eigenbrötler, die nur zufällig am selben Ort zusammensitzen, sondern tauschen uns regelmäßig aus und lernen mit- und voneinander. Außerdem sollte man natürlich Spaß an HR-Arbeit im Allgemeinen haben, keine Angst vor Neuem und vor Unbekanntem. Herausforderungen solltest du immer als Chance sehen.

Bist du always on – oder schaltest du dein Smartphone auch einmal aus?
Katharina: Ich mache mein Handy tatsächlich nie aus – sowohl das private als auch mein UDG Handy. Manchmal sind sie aber beide lautlos.

Was machst du in deiner Freizeit?
Katharina: Ich bin sehr gerne draußen unterwegs – seit ich vor drei Jahren aufs Land gezogen bin, ist Zuhause sein wie ein kleiner Erholungsurlaub. Egal ob in meinem Garten oder auf einem der zahlreichen und wunderschönen Wanderwege rund um die Mosel und den Soonwald. Und wenn es mir dann doch mal zu ruhig wird auf dem Land, besuche ich meine Nichten in Darmstadt, die sind vier Jahre und ein halbes Jahr alt. Daneben backe ich sehr gerne – Cupcakes, Plätzchen, Kuchen, und wenn sich die Gelegenheit bietet, darf‘s für besondere Anlässe auch gerne mal etwas größer sein. Dann wird es eine Hochzeitstorte oder das Kuchen-Arrangement für das UDG-Jubiläum.

Woher kannst du so gut backen?
Katharina: Von meiner Oma – sie hat mir die Leidenschaft für das Backen „vererbt“. Und die Liebe dafür, die ganze Familie mit gutem Essen an einen Tisch zu bringen. Um einen guten Kuchen oder leckere Plätzchen zu backen, muss man wirklich kein Konditor sein. Mit ein bisschen Übung fällt das nicht schwer.

Neben dem Backen kümmerst du dich ja auch gerne um Tiere. Welche Haustiere hast du und wie bist du zu ihnen gekommen?
Katharina: Ich habe einen Kater, Friedrich, und einen kleinen Haufen Hühner. Den Kater hatte ich schon, als ich noch in der Stadt gewohnt habe, die Hühner habe ich erst, seitdem ich aufs Land gezogen bin. Vielleicht vergrößert sich die Vielfalt irgendwann noch um Zwergziegen und Schafe – und den dazugehörenden Hütehund.