Inside UDG

Work@UDG: Paulina Krzeminski

Arbeitssituation M. Büttner , L. Beßler, P. Yenner
Beitrag von Tanja Gabler | Donnerstag, 21. Juli 2016
Kategorie: Inside UDG

„Recruiting ist ein Kontaktsport“

Als Human Relations Manager Recruiting verantwortet Paulina Krzeminski den gesamten Bewerbungsprozess sowie die proaktive Personalsuche für die UDG United Digital Group. Privat schlägt ihr Herz rot-weiß: Die 28-Jährige verbringt die Samstage im Stadion, um in der Bundesliga den 1. FSV Mainz 05 anzufeuern.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Dir aus?

Paulina: Ich bin für den gesamten Recruiting-Prozess zuständig. Das beginnt mit Erfassung des Personalbedarfs in den einzelnen UDG Offices, geht über die aktive Kandidatenansprache in Social Media bis hin zum persönlichen Interview mit Bewerbern. Ich spreche viel, schreibe viel und bin tagtäglich in Kontakt mit Menschen.

Wie erklärst Du Deinen Eltern oder Großeltern, was Du arbeitest?

Paulina: Meine Mutter hat erst neulich das Internet und Facebook für sich entdeckt. Ich sage, dass ich in einer Digitalagentur dafür sorge, dass Teamleiter und Geschäftsführer neue und passende Mitarbeiter finden.

Wie bist Du zu dieser Aufgabe gekommen?

Paulina: Ich habe Slavistik und Ethnologie an der Uni Mainz studiert und schon während des Studiums gemerkt, dass mir das Kommunikative liegt. Ich habe sowohl in der Gastronomie und als Promoterin gearbeitet und nach dem Magister bei einem Headhunter in Frankfurt angefangen. Dort habe ich freiberufliche Web- und Softwareentwickler vermittelt. Das war eine sehr gute Schule, hat mir aber auf Dauer nicht gefallen.

Was hat dich gestört?

Paulina: Ich konnte dort nicht immer eigenständig arbeiten. Zudem sehe ich Bewerber als Menschen und nicht als vermittelbare Ware, daher rekrutiere ich lieber direkt für ein Unternehmen und begleite den gesamten Prozess. Am ersten Tag nach meiner Kündigung habe ich die Stellenausschreibung der UDG gesehen – für das Office in Mainz, das passte wie die Faust aufs Auge.

Wie gehst du auf potenzielle Bewerber zu?

Paulina: Bevor ich einen Kandidaten anschreibe, schaue ich mir vorher das Profil genau an, um ihn persönlich anzusprechen. Meistens starte ich mit einem freundlich-charmanten Satz, da wir im Agentur-Umfeld die Bewerber duzen. Und das Spannende ist: Es funktioniert. Fast alle Kandidaten beziehen sich in ihren Antworten auf diesen ersten Satz und bevorzugen diese Art der Kommunikation.

Und am Telefon?

Paulina: Bei Telefoninterviews versuche ich, eine angenehme Atmosphäre herzustellen. Ich frage erst einmal, wie es dem Bewerber geht und passe mich der Stimmung an. Was dabei wichtig ist: Mich interessiert es wirklich, wie es meinem Gesprächspartner geht, denn für meinen Job ist es entscheidend zu wissen, ob der andere gerade Lust auf das Interview hat oder unter Zeitdruck steht.

Wie könnte man Dich abwerben?

Paulina: Gar nicht! Das antworte ich auch jedem, der es versucht. Dafür gefällt mir mein Job zu gut. Ich finde es super, die ganze Bandbreite an digitalen Positionen zu besetzen, die wir als UDG anbieten. Da sind ganz unterschiedliche Typen dabei. Und wenn die Bewerber mir von sich und ihrem Know-how erzählen, erweitert das meinen Horizont und meinen Erfahrungsschatz. Klar ist Recruiting als Kontaktsport auch anstrengend, aber mir liegt das.

Bist du „always on“ – oder schaltest Du Dein Smartphone auch mal aus?

Paulina: Es ist wichtig, ausgeruht und mit frischen Gedanken morgens im Office seine Arbeit zu beginnen. Daher schalte ich mein Handy nach Feierabend aus. Klar gab es auch Tage, an denen ich das nicht gemacht habe, aber die waren selten.

Das bringt mich zur nächsten Frage: Was unternimmst Du zum Ausgleich?

Paulina: Zum Ausgleich bin ich am Wochenende viel im Stadion! Wir fahren mit unserem Fanclub „05er im Schatten des Doms“ auch mal zu Auswärtsspielen. Als ehemalige Mitarbeiterin des offiziellen Fanshops hat sich das in den letzten Jahren so entwickelt.

Dann bist du bestimmt perfekt eingekleidet: In welchem Outfit gehst du zu den Spielen?

Paulina: In rot-weiß natürlich, mit einem Schal und einem selbst beflockten Trikot oder einer Jacke. Da mir Fußballer zu häufig „wegrekrutiert“ werden, mit meinem eigenem Namen und der Silhouette des Mainzer Doms.

Wenn jemand nun Lust bekommt, bei der UDG im Bereich HR oder Recruiting zu arbeiten – welche Eigenschaft sollte er oder sie unbedingt mitbringen?

Paulina: Wir brauchen jemanden, der sich wirklich für Menschen und digitale Themen interessiert. Zudem jemanden, der Recruiting mit einer entsprechenden Portion Leidenschaft lebt.

Zum Schluss noch eine Frage nach Deinen Aussichten: Was siehst du, wenn du über den Monitor schaust?

Paulina: Rechts den Rhein und den Mainzer Zollhafen, viele Autos und Wolken.