Technology

Die Zukunft des regionalen E-Commerce

Laptop mit Maus und Hand
Beitrag von Tanja Gabler | Mittwoch, 2. März 2016
Kategorie: Technologie

Mit Mehrwert vor Ort

Örtlich verwurzelte Händler und Online-Handel – wie passt das zusammen? Darüber sprachen Simon Loebel, Chief Digital Officer der UDG, und PROCATO-Geschäftsführer Stefan-Maria Creutz im „Kaminzimmer – presented by UDG United Digital Group“ auf der Internet World Messe. Das Panel wurde live via Periscope übertragen.

Wie sieht die Zukunft des regionalen Online-Handels aus? „Im Regional E-Commerce werden Händler Plattformen angeboten bekommen, die es ihnen ermöglichen, ihren regionalem Mehrwert einer breiten Bevölkerung zugänglich zu machen“, glaubt Simon Loebel. Eine dieser Plattformen ist heute schon PROCATO. Um den Fachhandel im E-Commerce zu unterstützen, haben über 20 Herstellermarken wie Bosch, Fein, Festool, Kärcher oder Spax eine Plattform gegründet, auf der lokale Fachhändler ihr Sortiment anbieten können. Die UDG United Digital Group hat die Plattform konzipiert, die User Experience gestaltet, die technische Plattform auf Basis des Adobe Experience Manager (AEM) entwickelt und damit einen komplexen E-Commerce-Marktplatz realisiert. Zudem ist die Digitalagentur mit der Umsetzung der Performance-Vermarktung betraut.

Die Regionalität, so Stefan-Maria Creutz, spiele bei Käufern im Internet eine eher untergeordnete Rolle. „Da geht es eher um das umfassende Sortiment und Verfügbarkeit.“ Industrie-Plattformen wie PROCATO helfen dem regionalen Handel jedoch, eine Sichtbarkeit zu erreichen, die sie aus eigener Kraft nicht erzielen könnten. Indem Händler dann zum Beispiel Werkzeug direkt auf die Baustelle lieferten, schafften sie einen echten Mehrwert. „Unmittelbare Verfügbarkeit lässt sich logistisch vor allem über den regionalen Handel befriedigen. Dabei relativiert sich dann auch der Preis.“

Die UDG United Digital Group war zum ersten Mal exklusiver Sponsor des Kaminzimmers auf der Internet World Messe. Auf der Bühne unter weißen Hirschgeweihen werden Gespräche geführt, die inhaltlich in die Tiefe gehen und dennoch unterhaltsam sind. Moderator Martin Meyer-Gossner erklärt im Videointerview, was das Kaminzimmer so besonders macht und wie es ihm gelingt, seine Gesprächspartner aus der Reserve zu locken.

Zur diesjährigen Internet World Messe in München kamen nach Angaben des Veranstalters 15.900 Besucher aus 29 Ländern. Insgesamt waren 365 Aussteller und Sponsoren auf 16.500 Quadratmetern Fläche vertreten, 160 Top-Speaker referierten auf insgesamt sieben Bühnen.