Das Geheimnis super schneller Websites

Jamstack Architektur mit Headless CMS

Formel Eins Rennwagen auf der Rennstrecke
Beitrag von Lorenz Wolf | Montag, 5. Dezember 2022
Kategorie: Technologie

Schneller ist besser

Die Internetnutzer:innen sind heute sehr anspruchsvoll und erwarten von Websites eine kurze Ladezeit. Dabei werden Werte von zwei Sekunden schon als eher lang empfunden. Schnellere Ladezeiten werden von Besucher:innen der Seite als professioneller empfunden.  Und auch im Suchmaschinen Ranking erreichen schnelle Websites bessere Platzierungen.

Dabei wirken sich verschiedene Faktoren auf die Ladezeit aus. Nicht alle können Betreiber:innen der Website beeinflussen. So können beispielsweise der Prozessor und das Betriebssystem des Client Rechners und der verwendete Webbrowser eine Rolle spielen. Außerdem ist in jedem Fall die Internetanbindung der Besucher:innen ein Faktor. Darüber hinaus gibt es aber einige Faktoren, die die Website Betreiber:innen sehr wohl beeinflussen können: Viele Websites benutzen ein CDN (Content Delivery Network), welches Inhalte sehr schnell ausliefern kann, weil diese sozusagen an den Datenautobahnen des Internets bereitgehalten werden, von wo sie sehr schnell bei den Besucher:innen ankommen. Durch Caching werden Inhalte, die bereits einmal abgerufen wurden, dort zwischengespeichert, falls sie innerhalb einer gewissen Zeitspanne noch einmal angefordert werden.

Jedoch werden bei den allermeisten Websites heute nur einige Inhalte auf dem CDN vorgehalten. Ein Page Request wird in der Regel über das Frontend ins Backend - das dahinterliegende CMS (Content Management System) - und dessen Datenbanken weitergereicht bzw. dort verarbeitet. Dann geht es den ganzen Weg wieder zurück, wobei die auszuliefernde Page zusammengesetzt (gerendert) wird, bis die Besucher:innen sie endlich im Browser zu sehen bekommen. Das kostet Zeit und ein Lazy Loading (der Fakt, dass nicht sichtbare Teile nachgeladen werden) schafft nur bedingt Abhilfe.

Es gibt nun einen relativ neuen Ansatz, der Abhilfe verspricht: JAMSTACK. Dabei werden alle Seiten bereits vorgerendert auf dem CDN bereitgestellt und laden dadurch super schnell. Das HTML, Javascript und CSS (das Markup) ist quasi sofort verfügbar. Das geht heute auch mit dynamischen Features, die über Microservices oder serverless Apps die Seiten komplettieren. Zur Bearbeitung der Seiten und dem Management der Inhalte steht auch hier ein CMS dahinter, aber jeder neue oder geänderte Inhalt wird jetzt direkt fertig gerendert auf dem CDN abgelegt. Die Generierung der statischen Seiten mit serverseitigem Rendering kann dabei auch verbunden werden, um so Daten, die sich ständig ändern (z.B. Produktstände) aktuell halten zu können.

Kurz: Der JAMSTACK Ansatz verbindet das Beste aus beiden Welten und hat darüber hinaus noch weitere Vorteile. Welche diese genau sind in ihrem individuellen Szenario, lässt sich am einfachsten über ein persönliches Beratungsgespräch eruieren.  

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