Performance

Vorsicht bei mobilen Weiter­leitungen

Heller Büroraum der UDG
Beitrag von Nicolai Helling | Montag, 30. November 2015
Kategorie: Performance

Mobile SEO: Google gegen Irreführung

Bei einer separaten mobilen Subdomain unter m.domain.tld sollten Webseitenbetreiber irreführende Weiterleitungen vermeiden, da diese zu manuellen Strafmaßnahmen durch Google führen können.

Als irreführend gelten jene Weiterleitungen, die mobile Nutzer unspezifisch von www.domain.tld/bestimmte-unterseite/ auf m.domain.tld anstatt auf m.domain.tld/bestimmte-unterseite/ lenken. Auch die Weiterleitung per JavaScript oder Meta-Refresh-Angabe von www.domain.tld/bestimmte-unterseite/ auf m.domain.tld/andere-unterseite/ wertet Google als Richtlinienverstoß, da bei diesen Weiterleitungsarten den Suchmaschinen in der Regel andere Inhalte als dem Nutzer angezeigt werden.

Als Beispiele für fremdverschuldete irreführende Weiterleitungen führt Google mobile Weiterleitungen an, die durch Drittanbieter-Werbeprogramme oder Hackerangriffe ausgelöst werden. Für letzteren Fall empfiehlt das Tool, „Sicherheitsprobleme“ in der Google Search Console aufzurufen und den Anweisungen zu folgen. Für den Fall, dass ein Skript verantwortlich ist, solle dieses schlichtweg entfernt werden. Ob hier bei Missachtung dieser Empfehlungen ebenfalls eine manuelle Maßnahme durch Google erfolgen kann, wird nicht weiter erläutert.

Für mobile SEO bedeutet das: Sofern eine separate mobile Website zum Einsatz kommt, sollten Nutzern und Suchmaschinen so wenige Steine wie möglich in den Weg gelegt werden. Weiterleitungen für mobile Nutzer und Suchmaschinen sollten daher also immer möglichst 1:1 eingesetzt werden und auch nur dann, wenn für eine Unterseite auch eine mobile Variante existiert. Zusätzlich sollte das Verhältnis der mobilen zur Desktop-Variante auch mit sogenannten rel-hreflang-alternate Tags angegeben werden. Dies ermöglicht, dass der mobile Nutzer aus den Suchergebnissen direkt auf die richtige Variante geführt und nicht zunächst auf die Desktop-Variante geschickt wird, um von dort erst auf die mobile Variante zu gelangen.