Performance

Effektiveres Facebook Advertising durch Custom Audiences

Heller Flur Querformat
Beitrag von Tobias Weißenfels | Freitag, 11. April 2014
Kategorie: Performance

Kreative Wege zur zielgenauen Ansprache von Nutzern und Kunden

Bestandskunden, passive Kunden, Neukunden, Website-Besucher und diverse weitere Cluster können nun mit Facebook Custom Audiences noch zielgenauer mit Anzeigen angesprochen werden. Die Technologie ermöglicht viele neue kreative Wege zur Ansprache von Nutzern und Kunden auf Facebook und ist ein weiterer Schritt in Richtung des individualisierten Marketings. Ganz getreu dem Motto: „Mass marketing today is a mass mistake“ (Larry Light, ehem. CMO von McDonald’s)

Status Quo
Schon seit geraumer Zeit steht Marketern die Möglichkeit offen, Re-Targeting auch über das soziale Netzwerk Facebook zu betreiben. Bis vor ca. 2 Monaten ging dies ausschließlich über Drittanbieter (sogenannte FBX Qualified Companies) wie AdRoll, Criteo oder Sociomantic. Mit einem Tracking-Pixel von Facebook werden Website-Besucher (mit ihrem Facebook-Profil) erkannt und dann später mit Anzeigen in dem sozialen Netzwerk angesprochen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, eigene CRM-Daten wie E-Mail-Adressen oder sogar Facebook-Profil-IDs (z.B. aus Gewinnspielen über Facebook Apps generiert) als Grundlage der Anzeigenaussteuerung zu verwenden.

Beschränkungen in Deutschland
Die Möglichkeiten dieser Funktionen sind vielfältig. Unternehmen, deren Kunden ein Dauerschuldverhältnis (Telekommunikation, Versicherung, Pay-TV, …) eingehen, haben hier die Möglichkeit, Kunden beispielsweise 3 Monate vor Auslaufen des Vertrages an eine Vertragsverlängerung zu erinnern oder mit einem Sonderangebot zu bewerben. Dies ist aber nur eines von vielen Beispielen. Naturgemäß lässt diese Vorstellung vielen Marketern den Puls höher schlagen, in Deutschland ist dieses vorgehen jedoch umstritten, da Kunden in den AGB explizit zur Weitergabe Ihrer Daten zu Werbezwecken zustimmen müssen.

Eine weitere Einschränkung beim Nutzen von FBX-Partnern: Es können lediglich Link Post Ads im Newsfeed und der Right-Hand-Side-Box geschaltet werden. Für Performance Marketing auf Facebook durchaus ausreichend, aber nun geht noch mehr.

Facebook Exchange ist ein alter Hut – Custom Audiences sind die Zukunt!
Vor knapp 2 Monaten hat Facebook eine Neuerung bekannt gegeben, die Re-Targeting auch ohne Drittanbieter ermöglicht. Mittels eines eigens generierten Re-Targeting-Pixels, der in den Header-Bereich der Webseite integriert wird, lassen sich Besucher in einer so genannten Custom Audience sammeln. Diese eigens definierte Targeting-Gruppe kann dann mit jeglichen Facebook-Werbeformaten bespielt werden. Konkret heißt das, dass Website-Besucher die auf einer Produkt-Seite waren, aber nicht tiefer in den Kaufprozess eingestiegen sind, mit Sonderangeboten angesprochen werden können. Es geht aber auch viel einfacher: Alle Website-Besucher, die noch nicht mit der eigenen Facebook Page verbunden sind, werden mit Page Like Ads beworben. Durch die hohe Affinität zur Marke lassen sich so sehr preisgünstig Fans generieren.

Bessere Performance von Facebook Ads
UDG eigene Tests und Kampagnen zeigen bereits nach wenigen Wochen:

  • bis zu 8 Mal höhere Klickraten durch weniger Streuverluste

  • deutlich niedrigere eCPC

  • geringere Kosten-Umsatz-Relation (KUR)

Durch das granulare Targeting ist es nicht überraschend, dass sich die Kampagnen-Performance derart verbessert. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt, völlig gleich, ob Sales, Klicks oder Fans generiert werden sollen.

Spannend in diesem Zusammenhang ist außerdem die Möglichkeit der Look-a-like-Audience. Hier nimmt Facebook die individuelle Custom Audience als Grundlage für die Suche nach ähnlichen Nutzern mit vergleichbaren Verhaltensmustern (Statistische Zwillinge). Die Vorteile liegen auf der Hand: Mehr Reichweite in relevanten Nutzergruppen für noch besseres Facebook Performance Marketing.